Strickstoffe

Strickstoffe sind von Natur aus elastisch und dehnbar, was sie besonders bequem macht und eine gute Anpassung an verschiedene Körperformen ermöglicht.

  • Feinstrickstoffe: Diese Stoffe haben eine feine Textur und sind oft leicht und luftig. Sie eignen sich gut für leichte Kleidungsstücke wie T-Shirts, Sommerkleider und dünnere Pullover.
  • Grobgestrickte Stoffe: Im Gegensatz zu Feinstrickstoffen haben grobgestrickte Stoffe eine dickere Textur. Sie sind oft wärmer und eignen sich gut für Winterkleidung wie Pullover, Schals und Mützen.
  • Rippstrickstoffe: Rippstrick zeichnet sich durch vertikale Rippen oder Streifen aus, die dem Stoff eine dehnbare Textur verleihen. Es wird oft für Bündchen an Ärmeln, Kragen und Saum verwendet.

Eigenschaften von Strickstoffen

Strickstoff ist bi-elastisch, kuschelig weich und durch seine weichfließenden Eigenschaften muss er nicht gebügelt werden. Ebenso wie die handgemachte Variante ist er sehr wärmend. Das macht dieses Material zum idealen Stoff für Pullover, Jacken und alles,was man in der die kalten Jahreszeit trägt. Dabei bietet das Material natürlich auch einen unschätzbaren Aufwands- und Geschwindigkeitsvorteil gegenüber dem selberstricken. Feinstrick ist eine Unterart der Strickstoffe und wird vor allem für leichte Bekleidung verwendet. Er ist besonders weich, sehr elastisch und hat einen schönen fließenden Fall. Durch die dünnen Garne verliert der Strick zwar an der typisch wärmenden Eigenschaft und ist dewegen eher geeignet für luftige Sommerkleidung, man hat dafür aber ein besonders angenehmes Tragegefühl. Häufig werden verschiedene Fasertypen miteinander kombiniert um die jeweilige Eigenschaft des Feinstricks zu bewirken.

Verarbeitung- und Pflegetipps für Strickstoffe

1. Strickstoff vorwaschen oder abdämpfen und liegend trocknen lassen
(Kanten evtl. vorher einfassen um ein Ausfransen zu vermeiden)
2. Beim Zuschnitt ein Verrutschen verhindern:
- Schnittmusterteile mit Gewichten beschweren
- mit dem (scharfen) Rollschneider zuschneiden
3. Knipse am besten mit Stecknadel oder Zauberstift markieren
4. Um ein Aufribbeln der Kanten des Strickstoffs zu vermeiden:
- Nahtband/Formband auf die Kanten bügeln/kleben oder
- Sprühstärke auf die Kanten aufsprühen
5. Am besten den Strickstoff nicht richtig bügeln, sondern nur dampfen
6. Zum Nähen eine Rundkopfnadel verwenden (Jerseynadel)
7. Die Kanten des Strickstoffs mit Overlock oder Zickzackstich versäubern
8. Beim Vernähen mit der Overlock den Differentialtransport
etwas erhöhen. Mit der normalen Nähmaschine einen Geradstichmit größerer Stichlänge (3 - 4) verwenden und den Nähfußdruckverringern. So wird vermieden, dass der Stoff gedehnt wird und
sich anschließend wellt.
9. Schulternähte mit einfachem Nahtband oder Wäschebandverstärken.

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